Das launische Wetter ärgerte uns noch ganze zwei Tage mit seinem Mix aus Sonne und plötzlichen Regenschauern. Wir machten allerdings das Beste daraus, besuchten einige Strände an deren Steilwänden sich sogar Wasserfälle ins Meer ergossen und fuhren an der Ostküste weiter Richtung Süden.
Einer der bekanntesten Stände ist der Cathedral Cove Beach. Ein natürlicher Torbogen verbindet hier zwei Strandabschnitte. Ein spektakulärer Anblick den wir uns nicht entgehen ließen.
Am nächsten Tag stand ein historischer Rundweg auf dem Plan, der sich als abwechslungsreich und interessant entpuppte. Entlang einer
alten Eisenbahn Strecke führte der Pfad quer durch eine
verlassene Goldmine und ein Flussbett. Wir konnten gleich am Anfang durch einen alten 1km langen Tunnel wandern, von dessen Decke es tropfte, während aus den Wänden Wasser schoss.
Beruhigend, das wir das Licht am Ende des marode wirkenden Tunnels sehen konnten.
Der restliche Weg war nicht weniger spektakulär. Wir konnten in alte Goldgräber Stollen klettern und sehr weit in den durchlöcherten Berg gelangen. Leider hat unsere Taschenlampe in Australien den Geist aufgegeben, so dass wir mit dem spärlichen Handylicht kaum etwas im stockfinsteren Berg sehen konnten. Zurück am Tageslicht trennten uns nur noch einige wacklige Brücken über den Fluss vom Parkplatz.
Ein weiteres Highlight der Nordinsel ist sicherlich die Stadt Rotorua, die wir am nächsten Morgen anfuhren. Man kann sie riechen, bevor etwas zu sehen ist denn der beißende Gestank nach faulen Eiern lässt sich nicht ignorieren. Es dampft, blubbert und brodelt an jeder Ecke, ein komisches Gefühl über Vulkane zu spazieren.
Aber was gibt es besseres als nach einer langen Fahrt den Rest des Tages in einer der kostenlosen heißen Quellen zu verbringen. Hier konnten wir entlang eines Baches der im wahrsten Sinne des Wortes Badewannen Temperatur hatte einen eigenen Whirlpool genießen.
Noch am Abend konnten wir ein vergünstigtes Ticket für den Wai O Taupo Thermalpark ergattern, den wir uns am nächsten Tag ansehen wollten.
Leider begrüßte uns der Morgen erst mal mit bedecktem Himmel und Nieselregen der sich zu strömendem Regen entwickelte.
Aber es gab kein zurück, die teuren Tickets für den Park waren bereits bezahlt. Wir machten uns auf den Weg und hatten wie so oft Glück. Das Wetter entwickelte sich zum Guten. Wir atmeten auf, denn die verrückten, schon unnatürlichen Farben der ganzen Seen würden sonst niemals so gut auf den Fotos aussehen!
Der Park raubte uns wirklich den Atem, sowas hatten wir noch nicht gesehen.
Brodelnde Schlammfelder, Schwefel der aus dem Boden gast, Kraterseen in den buntesten Farben, kochend heiße Quellen und ein Geysir der sein kochendes Wasser bis zu 10 Meter hoch in den Himmel schießt!
Aktuell bereiten wir uns auf eine harte Wanderung vor, die auf uns wartet. Das Tongario Alpine Crossing zählt zu den besten Tageshikes Weltweit und führt über mehrere Vulkane. Sogar direkt am Kraterrand verlaufen teile des Weges. Von unten sieht der Berg noch schneebedeckt aus, wir sind gespannt ob wir den ganzen Weg laufen können und werden natürlich berichten!
Hier findet ihr