Montag, 27. März 2017

Hanoi

Die Tage in Kuching auf Borneo waren gezählt da wir diesmal an den Flug sowie das Einreisedatum auf dem Visum nach Vietnam gebunden waren. Gerne wären wir noch länger auf Borneo geblieben. Den Nationalpark besuchten wir dann doch nicht mehr, da die Anreise dorthin zu aufwändig und teuer gewesen wäre. Stattdessen waren wir noch ein zweites Mal im Semenggoh Orang Utan Reserve, was sich wieder sehr gelohnt hat, da wir Orang Utan Nachwuchs zu Gesicht bekamen. 
Die Bilder dazu gibt's hier.

Der Flug nach Vietnam führte uns von Kuching auf Borneo zuerst nach Kuala Lumpur wo wir 6 Stunden Aufenthalt hatten, bis wir schließlich zu unserem Ziel Hanoi weiterflogen.
Mitten in der Nacht am Flughafen übernachten zu wollen war keine gute Idee, alle Bänke waren bereits mit schlafenden Reisenden belegt. Erst gegen Morgen konnten wir ein Auge auf einer der Bänke zu drücken, als die Ersten schon wieder zu ihren Gates mussten.

Die Einreise nach Vietnam verlief zum Glück reibungslos. Wir hatten vorher Bedenken da die Botschaft in Kuala Lumpur einen Schreibfehler in Maria's Namen gemacht hatte und wir noch die grimmigen Grenzbeamten in Saigon vor vier Jahren im Kopf hatten, die damals in ihrem "Propaganda Style" ganz schön angsteinflößend waren.
Allgemein ist der Kommunismus in Vietnam kaum noch zu spüren. Bei unserer ersten Reise hierher hatten wir das noch ganz anders in Erinnerung.  Es ändert sich eben alles sehr schnell....

Vom Hanoi Airport konnten wir dank vorheriger Recherche auf ein teures Taxi verzichten. Mit dem Bus der sogar über kostenloses Wlan verfügte fuhren wir für 30.000 Dong rund 1,20€ in die Stadt und mussten nur ein paar Minuten durch die Gassen der Altstadt Hanoi's, die von Hupenden Mopeds nur so wimmelt, ins Hotel laufen.



Unsere Unterkunft liegt perfekt, direkt vor der Tür befindet sich der "Old Quarter" von Hanoi. Mit den Alten Häusern und quirligen Gassen in denen überall die Strohhut tragenden Verkäufer ihre Waren anbieten. Ein guter Ausgangspunkt für Unternehmungen.

Wir genießen erst einmal einen vietnamesischen Kaffee, der für uns einer der besten überhaupt ist! Gerade nach Ländern wie Myanmar, Thailand und Malaysia in denen fast nur widerliches, nicht als Kaffee zu bezeichnendes Instandpulver zu finden ist, ein echter Genuss!

Dazu ein Banh mi (Sandwich), sehr lecker vor allem Dank unserer Geheimwaffe!
Wir haben uns von unserem Stamm Asia Restaurant in Würzburg, dessen Besitzer aus Hanoi kommt, einen Zettel in vietnamesischer Schrift schreiben lassen.
Auf diesem steht "kein Koriander bitte" da dieses Gewürz/Höllenkraut bei uns regelrechten Brechreiz auslöst und hier auf fast alle Speisen kommt.
Eine echte Rettung für uns, da "no coriander please" so gut wie nie verstanden wird.

Den Rest des Tages schlenderten wir durch die Altstadt und an einem See entlang dessen Ufer Straße am Wochenende für den Verkehr gesperrt ist und so zur großen Flaniermeile wird.
Maria musste gleich herhalten um mit einer Schulklasse Englisch zu sprechen,  nichts ungewöhnliches in Vietnam, die Kinder sind mit den Lehrern unterwegs und sprechen Touristen an um Praxiserfahrung in der Sprache zu sammeln. Mit Touristen kommen sie auch gleich in Berührung, eine gute Aktion wie wir finden.

Nach der dritten Klasse war es uns dann aber doch genug und wir ließen den Abend in einer Kneipe an einer belebten Straßenecke an der es so einiges zu beobachten gab bei ein paar Bia Hoi (Hanoi Bier) ausklingen.

Hier findet ihr

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1 Kommentar:

  1. Als "Lehrerin" machst Du Dich gut!! Wenn wir demnächst bei eurem Vietnamesen sind, werden wir ihm von Euch erzählen. Er fragt jedesmal nach Euch.

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